Geschlecht ist etwas anderes als Gender. Gender ist vergänglich, Geschlecht dagegen untot, eine Triebgestalt.
Kategorie: Philosophie
Diversität und Wunde des Seins
Das Mantra der Diversität sieht systematisch ab von einem Quell der Vielfalt, welche demnach ursachenlos vorgestellt werden soll. Und wenn sie trotzdem stimuliert ist, sich also etwas verdankt, das sie hervortreibt? Was immer das sein mag, es wäre dann in der Lage, Diversität nicht nur ins Leben zu rufen, sondern auch wieder zurückzunehmen, eine Urkraft…
Geschlecht | Gender
Der Begriff Gender ist eine Pointe der feministischen Theorie des Sexus, die zu guter Letzt nicht nur das männliche Privileg, sondern den Unterschied Mann|Frau überhaupt abschaffen will. Ab Mitte der 80er wurde die Vorstellung des Geschlechts immer verdächtiger und zusehends aufgegeben um der entschärften Kategorie des Genders willen. Dessen These hat die Sexualität abgelöst vom…
Angst – Leitung zur Sprache
Horror-Film und Komödie haben mit dem zu tun, was uns Angst macht: der obszönen Gegenwart der Universalie – deren unheimliche Abwesenheit sonst das Gewebe von Sprache und Sein verursacht.
Cassiodor über Musik
“Schädliche Melancholie verwandelt er in pure Freude, er weckt den Schläfrigen aus seiner Erstarrung, gibt dem Schlaflosen die Ruhe zurück, führt den durch Lust Verdorbenen zur Keuschheit und Moral zurück und heilt die Trägheit des Geistes, den steten Feind förderlicher Gedanken”, schwärmt Cassiodor, höchster Beamter des Ostgotenreiches, von den Freuden der Musik und den Fähigkeiten…
Neid ist die Wurzel der Gerechtigkeit
Was man dann später in der Gesellschaft als Gemeingeist, esprit de corps usw. wirksam findet, verleugnet nicht seine Abkunft vom ursprünglichen Neid. Keiner soll sich hervortun wollen, jeder das gleiche sein und haben. Soziale Gerechtigkeit will bedeuten, daß man sich selbst vieles versagt, damit auch die anderen darauf verzichten müssen, oder was dasselbe ist, es nicht fordern…
Subjekt ist mehr als Identität
Die Gender-Theorie fragt: Wie kann eine Person dem heterosexuellen Diktat entkommen, in welches sie geboren wurde? Es geht um Identität, wird davon ausgegangen, dass unsere symbolische Ordnung oder Kultur patriarchalisch-heterosexistisch ist und einem die Identität vorschreibt. Deren Grenzen sind aber fließend, weil Identitäten oder Rollen einem nicht ein– für allemal auferlegt werden können, sondern von…
Sind wir mehr als Identitäten?
Was eine Kritik der Gender-Theorie abwirft zur Einschätzung des Ukraine-Kriegs …
Des Bogens Namen ist also Leben, sein Werk Tod. (Heraklit)
Wie kann der Tod das “Werk” des Lebens sein und uns schon vor seinem Eintritt verewigen?
Aus der natürlichen Arbeitsscheu der Menschen leiten sich die schwierigsten Probleme ab
Keine andere Technik der Lebensführung bindet den Einzelnen so fest an die Realität als die Betonung der Arbeit …, [die unerlässlich ist] zur Behauptung und Rechtfertigung der Existenz in der Gesellschaft … Und dennoch wird Arbeit … von den Menschen wenig geschätzt. Man drängt sich nicht zu ihr wie zu anderen Möglichkeiten der Befriedigung.
Zur Lust am Querdenken
Querdenken macht Spaß und nur darum geht es ihm. Ums Vergnügen.
WAS BEDEUTET WOKE – und warum löst die Geste Wut aus?
Erklärung eines kontroversen Begriffes und seiner Entfremdung.
m/w/d – Ukraine-Krieg & Video-Spiele
Der Ukraine-Krieg veranschaulicht gerade Wesen und Unterschied der Geschlechter, weil Wolodymyr Selenskyj eine Frau ist, Waldimir Putin dagegen ein Mann. Denn Geschlecht bedeutet zwei widersprüchliche Weisen, in der Welt zu sein, die Kant z. B. aufspürte in den mathematischen vs. dynamischen Antinomien, anschaulicher nach ihm Schopenhauer im Vergleich zu dem “weibischeren” Nietzsche. Schopenhauer bestimmt das…
Moral fordert heraus und erfüllt nicht
Tugendhaftes Handeln ist nach Kant nicht daran zu erkennen, dass es Vergnügen bereitet. Das Gegenteil ist der Fall. Jeder moralische Elan ist daher abzuklopfen auf die Begeisterung, die ihn verunreinigt. Echtes moralisches Handeln besiegt wie Leistungssport oder Fasten innere Widerstände.
Künstler
Man ist um den Preis Künstler, daß man das, was alle Nicht-Künstler Form nennen, als Inhalt, als die Sache selbst empfindet. NIETZSCHE
Identität ist ein Fetisch
Identität oder Ich verdanken sich dem Absehen von etwas tief Wirksamen und bilden daher einen Fetisch.
Neuauflage des Universalienstreits
Was haben der Ukrainekrieg und die zugleich flammende Gender-Debatte womöglich gemeinsam?
Die Welt als Stottern Gottes
Wenn ich die Monadologie nochmal durchgehe, verdankt sich die Welt einer Art „Stottern“ Gottes: sie existiert infolge eines gewissen Nichtgelingens, welches stückweise eingeholt wird. Das ist dann das Wesen der Geschichte. Die logischerweise im Ende, also Verschwinden der Welt gipfelt. Denn die Welt kann nur bestehen, indem etwas „noch nicht so weit“ ist. „Woher die…
Penis-Wahn
Das auseinandersetzende Denken und Sprechen bleibt gleichwohl im Banne dessen, dem es entkommen möchte – infolge der Zwangsvorstellung einer Superrolle, die alles, wonach einem ist, wirklich wahr werden lässt. Immer am Ziel ihrer Wünsche, widersteht sie jeglicher Auseinandersetzung oder »Entmannung«. So gelingt es der Vernunft niemals ganz, die Einbildung zu verwinden. Ohne auseinandergesetzt zu werden,…
Die Frau existiert nicht … I
Lacans Aussage bleibt nur verblüffend, wenn man die ungewöhnliche Bedeutung seiner Geschlechts-Auffassung nicht nachvollzieht und meint, “Existenz” sei etwas Echtes. Nach Lacan verdankt dieser Begriff sich aber einem Aberglauben, der Voraussetzung dafür ist, dass wir etwas Bestehendes wahrnehmen.