Ibsens Verleger rät ihm ab, Autobiographisches zu veröffentlichen

… abgesehen von diesen besonderen Umständen, handelt es sich, meiner Meinung nach, um eine Niederschrift halb-privater Natur, die das Publikum kaum interessieren dürfte, sofern sie nicht den Namen Henrik Ibsen trüge … Ihre Arbeiten sind allesamt klare, charakteristische Ganzheiten, deren Bedeutung nicht auf derartige, beiseite gesprochene Bemerkungen beruhen sollte, die unwillkürlich in das Bewusstsein der Leser eindringen würden und allmählich ein neues, störendes Element im Prozess der Aneignung darstellten, denn Bruchstücke und Ganzheiten harmonieren nun einmal nicht miteinander … Beschreiten Sie den anderen Weg und lassen sich auf Privatissima ein, wird das Publikum leicht zu wichtig; Sie schaffen eine neue Art von Verhandlungsbasis für Ihre zukünftigen Werke, mit der Ihnen möglicherweise nicht gedient sein wird.

Frederick Hegel – Antwortbrief vom 6. Juni 1880