OH MY LADY DULCINEA DEL TOBOSO, perfection of all beauty, summit and crown of discretion, treasure house of grace, depositary of virtue, and finally, ideal of all that is good, honourable, and delectable in this world! What is thy grace doing now? Art thou, perchance, mindful of thy enslaved knight who of his own free will hath exposed himself to so great perils, and all to serve thee? Give me tidings of her, oh luminary of the three faces! Perhaps at this moment, envious of hers, thou art regarding her, either as she paces to and fro some gallery of her sumptuous palaces, or leans over some balcony, meditating how, whilst preserving her purity and greatness, she may mitigate the tortures this wretched heart of mine endures for her sake, what glory should recompense my sufferings, what repose my toil, and lastly what death my life, and what reward my services? And thou, oh sun, that art now doubtless harnessing thy steeds in haste to rise betimes and come forth to see my lady; when thou seest her I entreat of thee to salute her on my behalf: but have a care, when thou shalt see her and salute her, that thou kiss not her face; for I shall be more jealous of thee than thou wert of that light-footed ingrate that made thee sweat and run so on the plains of Thessaly, or on the banks of the Peneus (for I do not exactly recollect where it was thou didst run on that occasion) in thy jealousy and love. DON QUIXOTE I/43
(O DU MEINE GEBIETERIN DULICINEA VON TOBOSO, Ausbund aller Schönheit, Blüte jedes Verstandes, Archiv allen Witzes, Niederlage jeder Tugend, Ideal aller Vollkommenheiten und alles Schönen und Edlen, das nur in der Welt ist! Was beginnt anjetzt deine Hoheit? Wendest du vielleicht die Gedanken auf deinen gefangenen Ritter, der sich so großer Gefahren, bloß um dir zu dienen, aus freier Willkür unterzogen hat? Gib du mir Nachricht von ihr, o du Leuchtender mit dem dreifachen Antlitz, vielleicht betrachtest du das ihrige jetzt mit Neid, indem sie durch eine Galerie ihres herrlichen Palastes wandelt oder sich mit dem Busen über einen Balkon hinauslehnt und erwägt, wie sie, ihrer Tugend und Hoheit unbeschadet, die Qual lindern möchte, die um ihretwillen mein zerrissenes Herz erduldet, welche Freude sie meiner Pein geben könnte, welche Ruhe meiner Sorge und, kurz, welches Leben meinem Tode und welche Belohnung meinen Diensten. Und du, Sonne, die du wohl schon eilige Anstalt machst anzuschirren, um dem Morgen deine Rosse zu bringen und meine Gebieterin zu sehen, wenn du sie siehst, so bitte ich dich, grüße sie von meinetwegen! Wenn du sie aber siehst oder begrüßest, so hüte dich ja, ihr einen Kuß auf das Angesicht zu geben, denn ich werde eifersüchtiger auf dich sein, als du es nur jemals auf jene leichtfüßige Grausame warst, die dich so seufzen und laufen ließ in den thessalischen Ebenen oder an den Ufern des Peneus – denn ich erinnere mich jetzt gerade nicht, wo du damals liefest –, in Liebe und Eifer entbrannt.) DON QUICHOTE 1/43