. . . machen nur Sinn in Gruppen, welchen sie erhalten bleiben.
Je mehr ich die Geschichte der Menschheit nachvollziehe, desto deutlicher wird, dass Frauen zwischen Gemeinschaften – zur Vorbeugung von Inzucht-Schäden – fast immer getauscht worden sind. Daraus folgte eine Heimatlosigkeit der Frau. Die vertraute Umgebung ihrer Kindheit | Jugend geht ihr grundsätzlich verloren. Zugleich ist sie angewiesen auf das Erlernen neuer Sprachen und Sitten, die begabtere Botschafterin.
Die gesellschaftlichen Strukturen oder Zivilisationen sind dagegen patriarchal. Sie verharren, geben Sicherheit – erschweren zugleich die Entwicklung.
Durch ihre größere Beweglichkeit eigneten Frauen sich weniger zum Erhalt einer Ordnung, waren daher kaum in Machtpositionen zu finden.
Die heutigen staatlichen Gebilde sind groß genug, um die Frauen nicht mehr zu nötigen, sie zu verlassen. Infolge können sie Machtpositionen einnehmen, die Männern vorbehalten waren.
Warum sind in kleineren (primitiveren) Gesellschaften die Frauen, nicht die Männer ausgetauscht worden? Sind matriarchale Ordnungen vorstellbar, in denen die Männer mit der Geschlechtsreife den unmittelbaren sozialen Verband verlassen müssen, um dem Inzest vorzubeugen?
Es könnte sein, dass matriarchale Gesellschaften es schwieriger hatten, sich gegen Angriffe von außen zu verteidigen und daher nur isoliert vom Rest der Welt überleben können.