DIE PUSZTA Kapitel 20 – Ausklang

Zitat 1: Wo immer ich den »Stoff« griff, wanden sich um meine tastenden Finger abertausende von Fäden — wie soll ich sie nun am Ende zu einem gefälligen Knoten schürzen? Der Leser ist gewohnt, bei Werken, die schwierige, ja sogar peinliche Fragen behandeln, am Ende einen Fingerzeig oder eine Empfehlung zur Lösung der angeschnittenen Probleme zu finden, die sein aufgescheuchtes Gewissen wieder beruhigen oder zumindest in ihm das Gefühl auf kommen lassen, daß sich gleich dem Entdecker des Übels auch jemand finden wird, der Abhilfe schafft. Sein aufgebrachtes Gemeinschaftsgefühl wird jedoch gerade durch die Ungeheuerlichkeit des Elends nur zu leicht wieder betäubt. Da ich nicht von leichtgläubiger Natur bin, wage ich es nicht, mich in dem Zustand billiger Hoffnungsfreudigkeit zu wiegen. Ich kenne die Schwere des Übels und sehe die sich ergebenden Folgeerscheinungen voraus. Das Leben eines Volksteils steht auf dem Spiel. Wie heißt das Heilmittel?

Zitat 2: Von jenen aber, die das Buch ohne »Lösung« als unvollendet empfinden und eine Fortsetzung begehren — von jenen erwarte ich auch die Fortsetzung. Ihnen sei dieses Buch gewidmet.

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