Gestern sah ich einen längeren Dokumentarfilm über Wale beziehungsweise Menschen, die sich um Wale kümmern. Die Witz des sehr langen Filmes war, dass wir als Menschen von den Walen lernen könnten, weniger mit uns zerworfen zu sein. Die Kritik am Menschen – dass er launisch, unberechenbar sei, niederträchtig im Vergleich zu den Tieren – war dem Film eingeschrieben und tropfte aus allen Bildern. Insofern war es ein antihumanistischer Film. Denn der Zwiespalt unterscheidet ja geraden den Menschen von den Tieren, macht ihn unberechenbarer. Die wal-besessenen Hauptfiguren des Filmes strahlten etwas Menschenfeindliches und nach meinem Empfinden auch Größenwahnsinniges aus. Das Pathos ihres Engagements war ein Funktion der Größe seines Gegenstandes. Um Mäuse hätten sie sich nicht kümmern können.
Tierfreunde
Veröffentlicht am