Dramatik wächst nicht mit immer neuen Überraschungen, sondern „musikalisch“ durch Abwandlung desselben Themas.

Die Teile, die sich aus … [der] Ausdehnung {einer dramatischen Verknüpfung} ergeben, d. h. die Abschnitte, in die man sie gliedern kann, sind folgende: Prolog, Episode, Exodos und Chorpartie … S. 37

 

Ein dramatischer Verlauf zerfällt in unterschiedliche Episoden.

 

[Die Tragödie] hatte ursprünglich aus Improvisationen [Wortwechseln zwischen Anführen von Chören] bestanden (sie selbst und die Komödie: sie selbst vonseiten derer, die den Dithyrambos {das begeisterte Chorlied}, die Komödie vonseiten derer, welche die Phallos-Umzüge, wie sie noch jetzt in vielen Städten im Schwange sind, anführten) … S. 15

 

Der Sinn für Dramatik liegt im menschlichen Verhalten und Brauchtum.

 

Der Prolog {Erzählung der Vorgeschichte} ist der ganze Teil der Tragödie vor dem Einzug des Chores, eine Episode ein ganzer Teil der … [Handlung] zwischen ganzen Chorliedern {vertiefenden Stellungnahmen}, der Exodos der letzte Teil der … [Handlung] nach dem letzten Chorlied. Bei den Chorpartien ist der Parodos der erste ganze Teil, den der Chor vorträgt {die Form, nach der sich alles Weitere vollziehen wird, mit anderen als den Haupthandlungsinhalten angebend}, das Stasimon ein Chorlied ohne … [Tänze], der Kommos ein vom Chor und vom Solosänger gemeinsam gesungenes Klagelied. S. 37

 

Jede Episode ist eine Kleinausgabe der gesamten Handlung.